Unsere Bienen

Honey Bee School (HBS)
Unsere Obstwiese - lebendiger Lebensraum
 
 
Unsere Schule liegt inmitten von Grün: Nicht nur ein kleiner Wald und ein Park mit einem Spielplatz grenzen an das Schulgrundstück, auf dem Gelände sind zudem viele großzügige Rasenflächen, viele Bäume, Büsche und Sträucher.
 
Seit April 2019 befindet sich auf einem Grundstück der Schule auch eine Obstwiese. Diese Obstwiese schafft langfristig ein Zuhause für viele Tierarten.
 
Bereits die Baumkronen sind ein Lebensraum für sich. Hier werden - wenn die Bäume ausgewachsen sind - Vögel und auch Fledermäuse geeignete Nistmöglichkeiten finden. Viele Insekten tummeln sich dort, die wiederum den Vögeln als Nahrung dienen.  Außerdem sind Obstbäume wichtige Futterpflanzen für Schmetterlingsraupen.
 
Ein Säugetier wie der Igel freut sich über herabfallendes Obst und über die zahlreichen Schnecken.
 
Auch Amphibien und Reptilien lassen sich auf Obstwiesen sehen. Gerade Blindschleiche, Kreuzotter, Grasfrosch, Zauneidechse oder Erdkröte leben im Schatten der Wiese. Sie haben nur noch wenig Lebensraum zur Verfügung und sind auf Obstwiesen angewiesen!
 
Eine Besonderheit unserer Obstwiese sind die Bienenstöcke, die dort seit April 2019 stehen. Die Bienen sorgen nicht nur für leckeren Honig, sondern gelegentlich auch für „Unterhaltung“ in den nahen Klassenzimmern: Bisweilen verirrt sich dort der ein oder andere gelbe Brummer. Er wird dann „freundlich, aber bestimmt“ wieder in die Freiheit entlassen.
 
Im Frühling und Sommer schwirrt und summt es also auf unserer Obstwiese, es herrscht ein lebhaftes Treiben.
 
Jetzt im Herbst wird das Treiben leiser, es zieht Ruhe ein. Und bald liegt sie ganz still da – unsere Wiese. Ihre kleinen Bewohner bereiten sich auf den Winter vor.
 
Unsere Obstwiese bietet viele Überwinterungsplätze für Insekten: Diese verstecken sich etwa im Holz der Bäume oder unter dem Laub oder der Erde. Insekten sind wechselwarme Tiere. Ist die Außentemperatur niedrig, sinkt auch ihre Körpertemperatur – das müssen sie überstehen. Dazu haben Insekten etwas ganz Besonderes in ihrem Körper: eine Art Frostschutzmittel. Selbst wenn draußen Minustemperaturen herrschen, friert ihre Körperflüssigkeit nicht ein, sondern bleibt flüssig.
 
Auch Amphibien und Reptilien fallen in eine Winterstarre. Sie verkriechen sich, erstarren und wachen erst wieder auf, wenn es draußen wärmer wird. Sie einfach aufzuwecken, ist bei diesen Tieren nicht möglich.
 
Unsere Honigbienen machen es sich im Winter in ihrem Stock ganz gemütlich. Sie kuscheln sich ganz eng zusammen und bilden eine Wintertraube, in der sie sich gegenseitig vor Kälte schützen. Dabei zittern sie stark mit ihren Muskeln, sodass ganz viel Wärme entsteht. Auf diese Weise kann es – trotz eisig kalten Außentemperaturen – im Bienenstock bis zu 20 Grad werden.  Dabei hat es die wichtigste aller Bienen –die Königin – am wärmsten, denn sie darf in der Mitte der Traube sitzen. Sie soll es mollig warm haben. Es ist wichtig, dass die Königin den Winter überlebt. Nur sie kann die Eier legen und so das Bienenvolk erhalten. Wenn eine Biene Hunger bekommt, nascht sie am leckeren Honigvorrat.
 
Unsere Wiese ist also im Herbst und Winter gar nicht so verlassen, wie es scheint: Ihre Tiere sind noch da. Sie ruhen und schlafen nur, bis die Frühlingssonne sie wieder wach kitzelt.

 
Seit April 2019 haben wir 40.000 bis 100.00 kleine, süße Bienen an unserer Schule.
Darüber hinaus entstand auf unserem Grundstück hinter dem Altbau ein kleiner Naturpark inklusive Obstwiese mit angrenzendem Teich, so dass für unsere Bienen genug Nahrung über das Jahr vorhanden ist.

Um dieses großartige Bienenprojekt umsetzten zu können, möchten wir uns recht herzlich bei allen Spendern bedanken...

Lionsclub Neumünster
Firma Thullesen
Stadtteil Böckler-Siedlung
Stadt Neumünster
Hausmeister der HBS

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